Elefanten-Lesung II

Liebe Klasse 3d,

das war ja vielleicht ein toller Besuch bei euch! Die Lesung am 09.10.2017 hat mir wirklich großen Spaß gemacht. Was ihr schon alles wusstet! Ihr habt sogar das Walross erkannt und natürlich alle Tiere, die vorne auf den Büchern abgebildet waren. Und ihr habt auch sofort gemerkt, dass ich euch am Anfang reinlegen wollte, als ich immer behauptet habe, ich hätte ein Buch über Elefanten in der Hand. Da ist wirklich niemand drauf reingefallen.

Natürlich fanden alle den Seehund niedlich, aber ihr hattet auch keine Angst vor der abgestreiften Schlangenhaut. Im Gegenteil: alle haben sich getraut, die mal anzufassen. Auch eure vielen Fragen fand ich super und die tollen Geschichten, die einige von euch erzählt haben.

Bitte sagt doch auch nochmal der 3e ein großes Dankeschön dafür, dass wir in ihrem Klassenraum sitzen durften. Das war echt nett! Auf dem Foto, das wir gemacht haben, sieht man, finde ich, wie schön wuselig es bei der Lesung war. Schaut doch mal, ob ihr irgendwo eure Hand erkennt.

Das Straußenei ist vor lauter Händen fast nicht mehr zu sehen.

Viele Grüße und eine schöne Woche
Johanna

 

Diese Lesung fand im Rahmen des Seiteneinsteiger-Lesefestes unter dem Titel „Wie kommt der Elefant ins Buch?“ statt. Info unter: www.seiteneinsteiger-hamburg.de

Elefanten-Lesung I

Liebe Klasse 1c,

vielen Dank, dass ich am 05.10.2017 für die Lesung „Wie kommt der Elefant ins Buch?“ bei euch zu Gast sein durfte. Die Lesung in eurer Klasse hat mir einen riesen Spaß gemacht und ich fand es auch richtig toll, dass wir alle zusammen in einem Kreis sitzen konnten. Und dann wusstet ihr auch noch so viel! Egal, was ich gefragt habe, ihr hattet immer eine gute Idee.

Habt ihr zu Hause nochmal versucht, jemandem die Hand zu geben, ohne den Daumen zu benutzen? Und habt ihr schon jemandem vorgemacht, wie still ein Krokodil halten kann, wenn es auf der Jagd ist? Das konntet ihr nämlich alle richtig gut. Und außerdem wissen wir jetzt alle, warum Eisbären keine Pinguine fressen und wie es klingt, wenn sich eine Walgruppe unterhält.

Hier ist das Foto, das wir zusammen gemacht haben. Ich hoffe, ich habe alle Finger und alle Lieblingsbücher draufbekommen.

Viele Grüße
Johanna

Na? Erkennt ihr alle eure Hand?

 

Diese Lesung fand im Rahmen des Seiteneinsteiger-Lesefestes unter dem Titel „Wie kommt der Elefant ins Buch?“ statt. Info unter: www.seiteneinsteiger-hamburg.de

Wale können Bestseller sein. Aber keine Fische.

Ach du liebe Zeit. Mein neues Buch „Wale und Delfine“ aus der Reihe „TipToi Pocket“ des Ravensburger Verlags, ist seit heute erhältlich. Und offenbar ist es seit ein paar Tagen auch noch „Bestseller Nr. 1“ in einer der vielen Kategorien bei Amazon. Doch was ist denn da passiert? Lest mal genau:

Die Wale sind Bestseller in der Kategorie „Fische und Meerestiere“. Fische! Das sorgt für Gelächter in unserem Büro, denn ich bin hier bei uns diejenige, die bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit schreit: „Wale sind keine Fische!“

So ein Bestseller-Status ist natürlich trotzdem nett. Siedendheiß fiel mir gerade ein: Ich habe der Kollegin vorhin Kaffee eingeschenkt! Das geht so nicht mehr. Ab jetzt müsste es andersrum sein, oder? Und der Putzdienst! Also darüber müssen wir auch nochmal reden. Vielleicht frage ich mal Katharina Wieker, die die genialen Illustrationen gemacht hat und die jetzt ebenfalls Bestsellerautorin… äh … -illustratorin ist, ob sie überhaupt noch für irgendwas den Finger krumm macht.

Leider sieht die Realität ganz anders aus. Amazon-Ränge sind nur temporär und halten manchmal nicht mal für einen Tag. Das merkt man auch an der Reaktion meiner Autorenkollegen – nicht nur im Büro. Ich solle einen Screenshot machen, heißt es da. Für schlechte Zeiten.

Vermutlich bin ich schon ab nächster Woche gar keine Bestsellerautorin mehr. Na, dann kann ich auch weiter Kaffee einschenken. Nur das mit dem Putzdienst… ich glaube, das versuche ich nochmal zu verhandeln…

Weihnachten mitten im Sommer

Bei uns im Büro und auch hier im Blog lachen wir ja ab und zu über die komischen Arbeitszeiten von Autoren. Unsere Weihnachtsqueen, Barbara Peters, schreibt zum Beispiel mitten im Sommer Adventskalender-Geschichten. Ein paar davon sind bereits gedruckt und liegen jetzt als Belegexemplare im Büro herum.

Versuchsweise habe ich mal reingelesen und jetzt fühle ich mich… weihnachtlich! Also ehrlich! Das muss erstmal jemand schaffen: einen Text so zu schreiben, dass die Weihnachtsstimmung selbst mitten im Sommer auf den Leser überspringt. Herzlichen Glückwunsch, liebe Kollegin! Du hast es geschafft, dass ich im T-Shirt im Büro sitze und schwärmerisch an Spekulatius und Vorweihnachtsfreude denke. Gekonnt ist eben gekonnt!

Haltet schon mal Ausschau nach dem Adventskalender des Kaufmann Verlags. Das Paket enthält 24 Adventsgeschichten und einen Fensterbild-Adventskalender. (Sehr cool: man zieht jeden Tag ein Stück Klebefolie ab und dahinter kommt ein Weihnachtsbild zum Vorschein.) Ich hätte sowas als Kind jedenfalls haben wollen.

 

Wenn Autorinnen sich treffen…

Foto: Susanne Böckle
Foto: Susanne Böckle

Wenn sich Kinderbuchautorinnen treffen wird es meistens sehr lustig. Unser Treffen in Bonn war da keine Ausnahme. Für mich persönlich ging es mit der Lustigkeit sogar schon vor dem Treffen los, denn ich holte Miriam Mann und Stephanie Polák vom Flughafen ab. Das Gekicher startete sofort. Dann noch schnell ein Anruf bei Barbara Peters, ob ihr Zug schon da ist und ob wir sie mitnehmen sollen („ja“ und „nein, bin schon unterwegs“) und los ging’s zur Unterkunft.

Zum Glück waren wir nicht die ersten, die eintrafen. Sonst wäre es uns vielleicht so ergangen wie Mara Andeck, die leider zu früh da war und spontan zur Brandschutzbeauftragten für die ganze Gruppe erklärt wurde. („Bitte benutzt kein Haarspray unter den Rauchmeldern!“) Natürlich traf es genau die Richtige, denn wer außer Mara hätte für den Ernstfall eine pinke „James Bond“-Haarspange mit integriertem Zentimetermaß, Schraubenzieher und Nagelfeile gehabt, mit der man im Notfall auch ein Gefängnis auffeilen kann?! (Ja, wenn das mal ein Witz wäre! Die Spange gibt es aber wirklich!)

Foto: Susanne Böckle
Foto: Susanne Böckle

Gleich zu Beginn des Treffens  dachte zum Glück jemand daran, unsere Haus- und Hoffotografin Susanne Böckle zu überreden, uns diesmal bitte „nicht beim Essen und beim Feiern“ zu fotografieren. Manche Erinnerungen will man wirklich lieber nur im Kopf haben und nicht digital. Und manche Dinge kann man ja ohnehin nicht gut im Foto festhalten, zum Beispiel wie ansteckend Sonja Bullen lacht oder wie Aygen-Sibel Çelik, nach einem anderen Termin, gerade noch rechtzeitig zum Workshop dazukam und freudig begrüßt wurde, weil sie damit die Gruppe komplett machte. Oder die Dinge, die Anne Scheller so über die Entstehung ihrer Pferdebücher erzählt und bei denen wir vor Lachen immer wieder (!) unter dem Tisch liegen.

Dank Sandra Schindler wissen wir jetzt auch, dass wir eigentlich viel mehr Möglichkeiten im Marketing hätten und beim nächsten Mal denke ich hoffentlich auch mal daran, Diana Lucas nach ihren Buchwerkstätten zu fragen. Aber so ist das eben: irgendwas fällt immer hinten runter.

Iris Schürmann-Mock und Katrin Lankers hatten in diesem Jahr übrigens den Schwarzen Peter, denn an ihnen blieb die Organisation hängen: Unterkunft, Verpflegung und den Vortrag am Nachmittag. Nicht zu vergessen unsere „Schnipsellesung“ in der Stadtbibliothek: neun von uns lasen aus ihren Büchern.

Foto: Susanne Böckle
Foto: Susanne Böckle

Was haben wir gelacht! Judith Le Hurays Protagonist Marvin wacht mitten im Wald auf und fühlt sich, als hätte er einen Kater, dabei kann er sich an gar keine Party erinnern. Nach ein paar Minuten hatten die Kinder im Publikum es erraten: Marvin hat sich in einen Hund verwandelt!

Auch bei Judith Allert ging es um Tiere. Sie muss uns ja sowieso bei jedem Treffen von ihren Wollschweinen zu Hause erzählen, aber diesmal ging es ausnahmsweise mal um Hund „Tofu“. (Insgeheim glauben wir ja, dass Judiths Bilderbuch „Krümel und Fussel“ nur deshalb entstand, weil wir Kolleginnen so oft nach den Schweinen fragen.)

Seit Karolin Küntzel aus unserem Geschichtenfischer-Büro aus- und nach München umgezogen ist, nutzen wir ja ohnehin jedes Branchentreffen, um uns zu sehen. Und diesmal durften wir sogar dabei sein, wie sie aus ihrem preisgekrönten Sachbuch liest! Außerdem haben wir ihr geholfen beim Frühstück einen Teebeutel zu klauen, aber das bleibt unter uns, ja?

Und Yvonne Struck hat diesmal ein bisschen den Vogel abgeschossen. Ich dachte ja schon, Katrins Text vom letzten Jahr, in dem ein Nackter mit Lammfellmantel ein WG-Zimmer sucht, wäre gewagt, aber in Yvonnes Jugendbuch gehen die beiden jugendlichen Hauptfiguren in eine Sauna, um nackte Männer zu sehen. Ich sage jetzt lieber nicht, welches Wort dabei ziemlich oft vorkam, sonst wird dieser Blog-Beitrag noch zensiert. Das war jedenfalls ziemlich lustig, vor allem, für Yvonne, die zwischen den giggelnden Zuschauern ein professionelles Gesicht machen musste.

Zu guter Letzt erschreckte uns Ingrid Annel noch mit einer etwas gruseligen Geschichte, nach der wir ziemlich froh waren, dass wir uns nicht alleine in der Nähe irgendwelcher historischen Gebäude aufhalten mussten – dem Bonner Münster zum Beispiel. Da hätten unsere beiden Organisatorinnen auch Probleme gekriegt, denn ihre grandiose Stadtführung führte auch dort entlang.

Kann sein, dass wir beim anschließenden Restaurantbesuch ein klein wenig aufgedreht wirkten, aber wir können wirklich nichts dafür. Unser Job ist so speziell, dass man mit den Kolleginnen sofort eine gemeinsame Basis findet. Und wenn dann auch noch der Humor ähnlich ist, passieren eben lustige Dinge. (Barbara Rose kann zum Beispiel nicht nur sehr überzeugend von Feen schreiben, sondern auch noch völlig ernsthaft ein improvisiertes Gespräch über die richtige Auswahl von Stricknadeln führen, die für keine von uns wirklich relevant ist!)

Wer sich ansehen will, wie es war bei der Lesung: Andrea Rings hat für ihren Youtube-Kanal Autoren Dingsda einen Zusammenschnitt gemacht. Wir stellen ihn ein, sobald er online geht.

Tja, und dann bleibt eigentlich nichts weiter zu tun, als aufs nächste Jahr zu warten. Zum Glück liegen zwischen den jährlichen Treffen immer mindestens eine Buchmesse und ein Branchentermin. Gar nicht auszudenken, wenn wir sowas nur einmal im Jahr machen könnten!