Was wäre ich ohne die Kollegin?

Als ich heute früh das Schreibkontor betrat, traute ich meinen Augen kaum. War das dort vorne wirklich mein Schreibtisch? Mit dem silbernen Stern und den blinkenden Glühbirnchen? Mit der kleinen, mit Weihnachtskugeln geschmückten (Plastik)tanne? Und den Goldlamettafäden, die sogar auf dem Teppich lagen?

(Auf der Stelle kamen Kindheitserinnerungen hoch: Wenn wir im Flur am Weihnachtsmorgen ein silbriges Stückchen Lametta fanden, wussten wir: Das Christkind war da gewesen und hatte in der Nacht in der Eile ein Haar verloren!)

Das weihnachtliche Schreibtischensemble wurde gekrönt von einem rotfunkelnden, wunderbar geschmackvollen Lametta-Stern und einer, in mühevoller Handarbeit ausgesprochen stimmungsvoll gestalteten WEIHNACHTSKARTE!!!!!!!!!!!

Sofort war mir klar: Die Kollegin will mir helfen, mich unterstützen. Sie will für Inspiration sorgen, denn sie weiß, woran ich arbeite – wieder einmal an einem Weihnachtsprojekt. Und natürlich hat sie mein Stöhnen und Jammern gehört, wenn ich, Eis schleckend, im schattig-schönen Innenhof des Lübecker Kinderliteraturhauses saß und in der drückenden Hitze kläglich fragte: “Wie soll ich denn so nur in Weihnachtsstimmung kommen?” Die Kollegin konnte meinen Jammer nicht mehr mit ansehen (und anhören) und deshalb schritt sie zur Tat. Und das sieht nun so aus:

Danke, liebe Kollegin! Dein Wirken hat bereits Wirkung gezeigt. Ich bin heute mit meinem Weihnachtsprojekt ein gutes Stück vorangekommen!

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