Es ist so still im Schreibkontor

Und diese absolute Ruhe kommt daher, dass nur ich hier oben sitze. Gerade war die Kollegin Wiltrud Wagner aus dem Atelier Tinta noch da, auf einen Plausch bei Tee und Kaffee. Doch  nun bin ich wieder allein. Die Osterfeiertage werfen ihre Schatten voraus. Heute werde ich noch bis in den Abend arbeiten, morgen bin ich wieder in Sachen Lesungen unterwegs und dann beginnen auch meine kleinen Osterferien.
Doch bevor ich mich jetzt an die Planung meines nächsten größeren Projektes setze – es wird ein neues Weihnachtsbuch für das Jahr 2018, wie könnte es auch anders sein – nutze ich die Ruhe hier im Spitzboden, um kurz zu erzählen, was seit unserem letzten Blogeintrag alles geschehen ist.

Wir – oder zumindest zwei von uns – waren in Leipzig auf der Buchmesse und haben dort das erste Treffen des Bundeskongresses der Kinder- und Jugendbuchautoren besucht. Das war sehr interessant und wir sind gespannt, wie es weitergeht. Das nächste Treffen steht zumindest schon einmal fest: Dienstag 10. Oktober 14:00 – 18:00 Uhr in Frankfurt, also am Tag vor der Frankfurter Buchmesse 2017. Der Ort wird noch bekannt gegeben.

Weitere Highlights in Leipzig waren für mich

1. die Bekanntgabe der Nominierungen für den Deutschen Jugendliteraturpreis. Da sind nämlich zwei Bilderbücher dabei, die mir richtig, richtig gut gefallen:

Lass mich frei

Mit Hilfe einer Klarsichtfolie, die das Kind umblättert, lassen sich zum Beispiel der Bär aus dem Käfig und der Elefant aus dem Zirkus befreien. Eine ganz wunderbare, poetische Idee!

 

Hier kommt keiner durchEin General beschließt, dass nur er die rechte Buchseite betreten darf und schickt zur Bewachung der leeren rechten Seite einen Soldaten an den Mittelfalz des Buches. Mehr und mehr Menschen und Tiere, sogar ein kleiner Außerirdischer,  drängen sich auf der linken Buchseite und verstehen ganz und gar nicht, wieso niemand nach rechts durchgelassen wird. Doch ein roter Ball verändert alles … Zu schön!!!

2. die jährliche Mitgliederversammlung des Arbeitskreis für Jugendliteratur

3. eine großartige Lesung von Flix aus Münchhausen: Die Wahrheit über das Lügen

und

4. ein sehr netter, inspirierender Besuch am Stand des Südpol Verlags, wo ich die Kollegin Gerlis Zillgens und den Kollegen Uwe Becker,  Erfinder der Zipfelmaus, kennenlernte.

Im Anschluss an die Leipziger Buchmesse war ich wieder lesend in verschiedenen Grundschulen unterwegs.

Sander Straße

 

Zum Beispiel in der Grundschule Sander Straße in Hamburg.

 

 

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Und in der Grundschule Hinsbleek in Hamburg.

Es war also jede Menge los, aber jetzt wird es Zeit, dass wieder ein wenig Normalität bei uns im Schreibkontor einkehrt. Ich freue mich jedenfalls darauf, die Kolleginnen alle nach Ostern endlich einmal wieder zu sehen. In diesem Sinne: Frohe Ostern euch allen und bis bald einmal wieder!!!!

Was ist los im Kinderliteraturhaus?

Im Lübecker Kinderliteraturhaus der Bücherpiraten arbeiten nicht nur wir Geschichtenfischerinnen in unserem Schreibkontor. Eine Etage unter uns sprudeln die Köpfe der Tintas voller Kreativität. Im Atelier Tinta haben nämlich die Illustratorinnen Wiltrud Wagner, Sonja Köhler und Heike Wiechmann ihren Arbeitsplatz.

LüttbeckerIn der Ausgabe 2 (März/April 2017) des kostenlosen Familienmagazins Lüttbecker kann man jetzt ein sehr schönes doppelseitiges Interview mit Heike Wiechmann lesen.
Geplant ist, dass dort nach und nach alle Autorinnen und Illustratorinnen aus beiden Bürogemeinschaften, dem Schreibkontor der Geschichtenfischer und dem Atelier Tinta vorgestellt werden.

HeikeIhr findet das Interview mit Heike hier auf den Seiten 24 und 25.

In der November/Dezember 2016 – Ausgabe des Magazins wurde auf den Seiten 28 / 29 bereits ein Interview mit Barbara Peters abgedruckt. Geplant ist, alle Künstlerinnen aus den beiden Bürogemeinschaften einmal dort vorzustellen. Wir sind also gespannt, wer von uns die Nächste sein wird.

Finsterstern und Funkelstein in der Ostseegrundschule Scharbeutz

Am 7. März  habe ich für alle Klassen der Ostseegrundschule in Scharbeutz aus meinen Büchern gelesen. Die Klasse 2b beschenkte mich am Ende mit einer Mappe voller Finsterstern und Funkelstein – Bilder. Nun lese ich schon jahrelang in den verschiedensten Grundschulen – aber so viele Kunstwerke wie in diesem Frühjahr habe ich bisher noch nie auf einen Schlag erhalten. Wunderbar! Schaut mal hier:
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Jede Menge Kunstwerke

Klipp&KlarDie Schüler der Grundschule Stapelfeld haben sich ganz offenbar durch die Bilder in den Büchern, die ich ihnen gestern und vorgestern vorstellen durfte, inspirieren lassen.
 

Die 2a war am Mittwoch mit mir auf den Planeten Atrox gereist und hatte dort Klipp und Klar  kennen gelernt. Gestern schenkten sie mir ihre Porträts der beiden kleinen Roboter.

Die dritten Klassen haben in ihrer Lesung Von der Idee zum Buch nicht nur erfahren, wie ein Buch entsteht, sondern sie haben auch die beiden Bilderbuchhelden Finsterstern und Funkelstein kennengelernt und sie dann in wirklich schönen Bildern verewigt.

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Außerdem gab es Dankesbriefe für die Autorin und einen “Schnappschuss” von ihr in Aktion:

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Ein besonderes Bonbon

Stapelfeld_1Märzgab es für mich nach meinen heutigen Lesungen. Nachdem ich in der Grundschule Stapelfeld den ersten Klassen das Bilderbuch Drachen machen Krach vorgestellt und mit den zweiten Klassen das Bilderbuch Klipp und Klar – zwei Freunde tanzen aus der Reihe angesehen hatte, wollte ich meinen Koffer packen und wieder nach Hause fahren. Doch da marschierte plötzlich die 1a geschlossen in den Lesungsraum. Die Kinder hatten nach der Drachen-Lesung gemalt und geschrieben und wollten mir jetzt ihre Kunstwerke und ihre Briefe schenken. Klar, dass ich gerührt war! Es sind aber auch wirklich ganz besonders schöne Bilder dabei, oder?

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