Was ist los im Kinderliteraturhaus?

Im Lübecker Kinderliteraturhaus der Bücherpiraten arbeiten nicht nur wir Geschichtenfischerinnen in unserem Schreibkontor. Eine Etage unter uns sprudeln die Köpfe der Tintas voller Kreativität. Im Atelier Tinta haben nämlich die Illustratorinnen Wiltrud Wagner, Sonja Köhler und Heike Wiechmann ihren Arbeitsplatz.

LüttbeckerIn der Ausgabe 2 (März/April 2017) des kostenlosen Familienmagazins Lüttbecker kann man jetzt ein sehr schönes doppelseitiges Interview mit Heike Wiechmann lesen.
Geplant ist, dass dort nach und nach alle Autorinnen und Illustratorinnen aus beiden Bürogemeinschaften, dem Schreibkontor der Geschichtenfischer und dem Atelier Tinta vorgestellt werden.

HeikeIhr findet das Interview mit Heike hier auf den Seiten 24 und 25.

In der November/Dezember 2016 – Ausgabe des Magazins wurde auf den Seiten 28 / 29 bereits ein Interview mit Barbara Peters abgedruckt. Geplant ist, alle Künstlerinnen aus den beiden Bürogemeinschaften einmal dort vorzustellen. Wir sind also gespannt, wer von uns die Nächste sein wird.

Finsterstern und Funkelstein in der Ostseegrundschule Scharbeutz

Am 7. März  habe ich für alle Klassen der Ostseegrundschule in Scharbeutz aus meinen Büchern gelesen. Die Klasse 2b beschenkte mich am Ende mit einer Mappe voller Finsterstern und Funkelstein – Bilder. Nun lese ich schon jahrelang in den verschiedensten Grundschulen – aber so viele Kunstwerke wie in diesem Frühjahr habe ich bisher noch nie auf einen Schlag erhalten. Wunderbar! Schaut mal hier:
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Jede Menge Kunstwerke

Klipp&KlarDie Schüler der Grundschule Stapelfeld haben sich ganz offenbar durch die Bilder in den Büchern, die ich ihnen gestern und vorgestern vorstellen durfte, inspirieren lassen.
 

Die 2a war am Mittwoch mit mir auf den Planeten Atrox gereist und hatte dort Klipp und Klar  kennen gelernt. Gestern schenkten sie mir ihre Porträts der beiden kleinen Roboter.

Die dritten Klassen haben in ihrer Lesung Von der Idee zum Buch nicht nur erfahren, wie ein Buch entsteht, sondern sie haben auch die beiden Bilderbuchhelden Finsterstern und Funkelstein kennengelernt und sie dann in wirklich schönen Bildern verewigt.

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Außerdem gab es Dankesbriefe für die Autorin und einen „Schnappschuss“ von ihr in Aktion:

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Ein besonderes Bonbon

Stapelfeld_1Märzgab es für mich nach meinen heutigen Lesungen. Nachdem ich in der Grundschule Stapelfeld den ersten Klassen das Bilderbuch Drachen machen Krach vorgestellt und mit den zweiten Klassen das Bilderbuch Klipp und Klar – zwei Freunde tanzen aus der Reihe angesehen hatte, wollte ich meinen Koffer packen und wieder nach Hause fahren. Doch da marschierte plötzlich die 1a geschlossen in den Lesungsraum. Die Kinder hatten nach der Drachen-Lesung gemalt und geschrieben und wollten mir jetzt ihre Kunstwerke und ihre Briefe schenken. Klar, dass ich gerührt war! Es sind aber auch wirklich ganz besonders schöne Bilder dabei, oder?

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Die Deadline

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Dead-line so heißt, weil man sich ziemlich tot fühlt, wenn man sie erreicht. Und tatsächlich liegt man das eine oder andere Mal erschöpft mit dem Kopf auf der Computer-Tastatur, nachdem man im E-Mail-Programm auf „senden“ geklickt hat und der Text weg ist.

Aber eigentlich mag ich meine Deadlines. Es sind manchmal ziemlich viele, aber irgendwie ist doch jede Deadline gleich. Nur wegen ihr, quäle ich mich morgens aus dem Bett, ziehe „richtige“ Klamotten an und gehe ins Büro. Dort sitzt sie dann am Schreibtisch neben mir und fragt mich dauernd „Bist du schon fertig?“

Ich gucke sie böse an und sage ihr, dass sie noch nicht dran ist. Erst in einer Woche.

„Ja“, antwortet die Deadline, „aber was, wenn du es nicht rechtzeitig schaffst? Dann passieren schlimme Dinge!“

Ich grummele vor mich hin und sperre die Deadline in einen Schrank. Dann gucke ich Youtube-Videos, frage meine Mails ab und überrede die Büro-Kolleginnen mitten am Tag zu einem Kaffee. Einige von ihnen lehnen höflich ab. Die stehen offenbar total unter der Fuchtel ihrer Deadline.

Also setze ich mich wieder hin und bringe meinen Text zu Ende. Als ich die Deadline wieder aus dem Schrank lasse, ist sie erstmal beleidigt. Doch dann stellt sie fest, dass wir total im Zeitplan liegen. Alles ist pünktlich fertig und voraussichtlich werden keine schlimmen Dinge passieren.

Die Deadline ist begeistert. „Beim nächsten Projekt schicke dir meine Schwester“, sagt sie. „Die ist genau wie ich. Nur strenger.“